Museum für Kommunikation

Von der Wachstafel über den Spitzer bis hin zu modernsten Technologien, all dies dient zur Verständigung zwischen zwei oder mehr Personen.
 

Dienstags besuchten wir das Museum für Kommunikation in Bern. Warum? Wir entschieden uns für den Wahlfachkurs Medien. Und Medien haben so einiges mit Kommunikation zu tun. Aber mal zu den Grundlagen: wie wir feststellen mussten zählt weit mehr zu den Medien als wir anfangs dachten. Beispielsweise wussten wir zu Beginn nicht, dass die Sprache und Mimik auch zu den Medien zählen. Wir beschäftigten uns allerdings eher mit den bekannteren Arten. Also Radio, Fernsehen, Printmedien und dem Internet.

Fun Fact: Einer der ältesten Gegenstände im Museum ist der Knochen. Es sind Bilder eingeritzt, was darauf schliessen lässt, dass er zur Kommunikation verwendet wurde. Die Wachstafel rechts unten ist aber auch ziemlich alt, diese wurden in der Römerzeit benutzt.

Als Erstes wollten wir von Laura, unsere Führerin, eine Standardfrage beantwortet haben, die bei jedem Medienworkshop gestellt wird: ist das Digitalisieren von Medien schlecht? Kurz und knapp lautet die Antwort: «Kommt darauf an.» Digitale Medien sind schneller, brauchen weniger Papier und sind immer abrufbereit. Aber auch falsche Informationen bis hin zu Deepfakes haben hier leichteres Spiel. Wie uns im Museum gezeigt wurde, ist es heute schon möglich Videomaterial so zu manipulieren, dass es scheint, als ob die Person etwas sagt, was eigentlich nie so geschah.
 

Als kleines Rätsel: Die Taschen von Louis Vuitton sind sehr beliebt. Aber warum?

Aussage 1:
Seine Frau benötigte eine robuste Tasche, weil sie oft mit schwerem Gepäck aufs Land reiste, um ihre Familie zu besuchen. Deshalb designte Louis Vuitton eine Tasche die sehr stabil ist. Seine Frau sprach dann mit den Leuten und so sprach sich diese Tasche herum und es wollten immer mehr solche Taschen haben.
 

Aussage 2:
Louis arbeitete als Lehrling bei einem Koffer- und Gepäckhersteller und merkte, dass das Gepäck auf Reisen sehr grob behandelt wurde. Deshalb entwarf er eine robuste Tasche. Und gründete später ein Unternehmen.

Als wir schon von Manipulation und Hightech sprachen, kam die Frage auf, wie Medien in Zukunft aussehen könnten. Also ob Printmedien aussterben oder ob irgendwann die Ressourcen ausgehen. Es war eine persönliche Meinung gefragt. Ihre Antwort war, dass bestimmt immer irgendwie Papier benötigt wird. Eines Tages könnte es vielleicht auch Hologramme geben, so wie man sie in den Iron Man Filmen sieht, allerdings wird das Papier nicht verschwinden. Denn wie sie sagte, müsse man Bilder auch in einem Album haben, um diese zu schätzen, in der Bildergalerie scrolle man einfach nur durch und vieles gehe vergessen.

Was wir richtig cool fanden war das Ding im obigen Bild.

Ein Enigma. Die Meisten wissen wahrscheinlich, dass dies eine Rotor-Schlüsselmaschine ist, welche im Zweiten Weltkrieg verwendet wurde. Natürlich zum Verschlüsseln von Nachrichten, um geheime Kommunikation zu ermöglichen.

Allgemein kann man sagen, dass der Besuch recht interessant war und sehr viel Verschiedenes ausgestellt wurde. Die Führung war auch super und Laura war wirklich motiviert und freundlich. Wir würden auf jeden Fall wieder gehen.

Lösung zum Rätsel: Aussage 2 ist richtig.