CH Media
CH Media haben wir besucht, um mehr über die Printmedien, Onlinemedien und auch die Zeitungsherstellung zu erfahren.
CH Media ist eines der grössten unabhängigen Medienunternehmen der Schweiz, welches durch den Zusammenschluss von AZ-Medien und den NZZ-Mediengruppen im Jahr 2018 entstand. Sie sind die Nummer zwei bei den Zeitungen, Nummer eins beim Privat-Radio und Privat-TV und die Nummer drei im Digitalen. Sie haben 819 000 Leser und Leserinnen und über 1,2 Millionen Hörer und Hörerinnen.
CH Media gehören 80 Marken, die in den Kategorien TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, Anzeiger, Digital, Druck und Vertrieb sind. Sie beschäftigen rund 800 Journalisten in der Schweiz davon 20 in Basel. Jährlich erreichen sie ca. 2.9 Millionen Menschen. Jeden Tag erstellen sie ca. 140 Artikel und pro Jahr ca. 160 Millionen Zeitungen durch.
Das Unternehmen verdient rund 180 Millionen Franken vom Entertainment, 270 Millionen durch Publishing und 15 Millionen vom Rest.
In einer Führung haben wir gesehen, mit welchen vielzähligen Maschinen die Zeitungen im Druckraum bedruckt und fertiggestellt werden. Diese werden nur mit vier Farben bedruckt. Im Druckraum haben wir dann gesehen, wie sich die Zeitungen über unseren Köpfen bewegt haben. Die Papierrolle welche 19 Tonnen wiegt, hat uns sehr beeindruckt. Wir hatten ebenfalls die Gelegenheit, im Radiostudio von Radio Argovia einem jungen Moderator zuzuhören. Er hat uns einen Einblick in seiner Arbeit gezeigt. Die Studios von Tele M1 und den Newsroom zu besichtigen war im Vergleich zu Telebasel sehr spannend.
Das meiste wird von Zürich aus gesteuert und ist immer live, wird also nicht aufgezeichnet. Es hat uns überrascht, dass man nicht eine bestimmte Ausbildung absolvieren muss, um bei ihnen zu arbeiten und dass sie viele Praktikumsstellen anbieten.
Es war für uns sehr interessant zu sehen, wie die Arbeitswelt in einem Medienunternehmen aussieht. Wir waren von der Zusammenarbeit aller Abteilungen beeindruckt.
Unser Bajour- Besuch
Bajour, Mittwoch 29.06.2022
Da wir eine Sonderwoche zum Thema Medien hatten, durften wir das Unternehmen Bajour besuchen.
Bajour ist ein Online- Medien Unternehmen, welches durch die Stiftung für Medienvielfalt finanziert wird. Ausserdem wird Bajour durch GönnerInnen und SpenderInnen unterstützt. Das Unternehmen wurde vor 3 Jahren gegründet, da die «Tageswoche» keine Zukunft mehr hatte und ein neues Unternehmen gesucht wurde. Bajour möchte eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen.
Um neue Eindrücke zu bekommen und hinter die Kulissen zu schauen, haben wir das Bajour-Team besucht. Während unserem Besuch hat das Team in einem Briefing den gestrigen Erfolg der Artikel besprochen und teilweise auch gegenseitig Kritik geäussert. Unter anderem ging es um den Stellenabbau der Novartis und dem Bündnis- Stop der BastA und den Grünen. Ausserdem haben wir erfahren, dass Artikel wie Tipps für den besten Apero oder das Beste Restaurant gut ankommen.
Unser Ziel war es zu erfahren wie das Ganze funktioniert, was investiert werden muss und was es alles braucht, um ein Online- Medium am Leben zu erhalten.
Das Team besteht aus jungen Journalisten und Journalistinnen, welche jeden Morgen den Artikel des Vortages besprechen und neue Ideen und Wissen teilen. Wir haben gesehen, dass eine sehr lockere Stimmung im Team herrscht, welche teilweise lustig und entspannt ist und die Antworten kamen hektisch und gut vorbreitet. Man kann seine eigene Meinung und Kritik äussern, auf welche dann eingegangen und teilweise verbessert wird.
Uns hat die Vielfältigkeit des Bajour-Magazins sehr überrascht, da das Spektrum der Themenwahl sehr breit gefächert ist. Ausserdem waren wir überrascht davon, dass das Team sehr jung ist. Trotz der Grösse des Teams recherchieren, schreiben, denken, interviewen und organisieren sie alles allein. Aufgrund der Grösse des Teams ist dies sehr erstaunlich.
Bajour ist logischerweise nicht gleich wie Blick, 20min oder Watson. Bajour möchte mit seinem Online-Briefing, dass LeserInnen immer wieder zurückkommen. Die Artikel des Magazins beschäftigen sich grösstenteils mit der Region Basel, selten aber auch mit Themen, die die ganze Schweiz betreffen, wie zum Beispiel politische Themen. Um das Ganze noch interessanter zu machen hat das Team unter anderem Wohnungsanzeigen eingefügt. Solche aufwendigen Dinge lohnen sich, da in den letzten zwei Wochen über 1500 neue LeserInnen dazu gekommen sind.
Viel Freizeit wird von den Journalisten/innen geopfert und sie sind oft viel auf der Gasse, was zu Schwierigkeiten kommen kann. Ausserdem wurde eine Ideensammlung für die Sommerpause erstellt.